Über mich

Ich bin Marie-Luise Schöne

und ich bin freiberufliche Dozentin, Beraterin und Sexualpädagogin.

Ich unterstütze Kitas, Schulen und andere soziale Einrichtungen mit Fortbildungen und Beratungen zur kindlichen Sexualität, um ein Tabuthema aufzulösen und dessen Wichtigkeit im Alltag und für die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen aufzuzeigen.

In meinen Fortbildungen und Beratungen geht es vor allem darum, eine Haltung (als Team) zu dem Thema Sexualität und Kindeswohl und den Umgang dazu zu entwickeln. Außerdem werden grundlegende Fragen beantwortet:

Was macht kindliche Sexualität aus?

Warum ist das Thema bereits in Kindertagesstätten von größter Wichtigkeit?

Welchen Einfluss haben Gefühle von Kindern und meine eigenen auf den Alltag in der Einrichtung?

Wie reproduziere ich oder mein Team (unbewusst) Rollenbilder und welche sind das?

Wie gehen wir mit Kindeswohl und Gewalt in unserer Einrichtung um?

Durch meine Erfahrung in der Arbeit mit Familien weiß ich, dass immer wieder Unsicherheiten im Umgang mit vor allem kindlicher Sexualität aufkommen. Nicht nur Eltern, sondern auch Erzieher*innen wissen in vielen Situationen nicht, wie sie damit umgehen sollen. Befangenheit herrscht oft in Bezug auf Selbstbefriedigung von Kindern, Genderfluidität oder „Doktorspiele“.  Ich unterstütze pädagogische Teams dabei, fachliches Wissen über diese sensiblen Themen zu erlangen und auf Grund dessen ein gemeinsames Handeln zu entwickeln.

Kommen Ihnen einige dieser Fragen bekannt vor? Dann melden Sie sich bei mir!

So kam’s

Durch eine Erzieher*innen Ausbildung in Cottbus fand ich den Einstieg in die Arbeit mit Kindern und Familien. Da mir das jedoch nicht reichte, hängte ich noch ein Studium der Sozialen Arbeit ran.

Danach wollte ich endlich ins Berufsleben starten, um Erfahrungen zu sammeln und herauszufinden, in welche Richtung es mich treibt. Ich begann bei der ambulanten Familienhilfe, landete nach einiger Zeit bei einem freien Träger und leitete von da an eine Eltern-Kind-Gruppe. Meine tägliche Arbeit war es von nun an, Familien ohne Kita-Platz zu begleiten.

Spätestens dort wurde mir überdeutlich, wie viel Aufholbedarf Familien und Einrichtungen im Bereich der sexuellen Bildung haben. Rollenbilder wurden oft unhinterfragt reproduziert, Kinder hatten wenig bis keine Möglichkeiten zu partizipieren und Machtkämpfe standen spätestens mit Beginn der sogenannten „Trotzphase“ an der Tagesordnung.

Ich verspürte immer mehr das Bedürfnis, etwas verändern zu wollen und entschloss mich zu einer Weiterbildung zur Sexualpädagogin. Ich sog die Inhalte der Seminare förmlich in mir auf und beschäftigte mich tagein tagaus mit nichts anderem mehr. Aufbauend darauf absolvierte ich noch eine Fortbildung zum Thema Schutzkonzepte erstellen, da dies für mich untrennbar miteinander verbunden ist.

Seit der Weiterbildung verspürte ich ein Bedürfnis, sexuelle Bildung zu meinem Beruf zu machen und viele Menschen daran teilhaben zu lassen. Und so entstand die Idee, freiberuflich pädagogischem Fachpersonal Fortbildungen und Beratungen anzubieten.

Warum sexuelle Bildung?

Sexualpädagogik ist mehr als Aufklärungsunterricht in der Schule. Und beginnt auch schon wesentlich früher. Bereits in Kindertageseinrichtungen ist es essentiell sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und dabei ganz klar kindliche von Erwachsenensexualität zu unterscheiden. Auch wenn das pädagogische Personal sich davor verschließt und keine sexuelle Bildung betreiben will, so macht es dies doch. Denn somit wird Kindern ein Tabu auferlegt, Scham gefördert und Grenzverletzungen werden erleichtert.

Dabei hat die Auseinandersetzung mit unserem Körper und unseren Gefühlen so viel Einfluss auf das gesamte Leben. Schon in der Kita werden die Weichen für die spätere Sexualität und die Art Beziehungen zu leben gestellt. Der Umgang mit den eigenen Grenzen und dem eigenen Willen wirkt sich auf die gesamte Persönlichkeit aus. Kinder lernen durch sexuelle Bildung auf ihre inneren und äußeren Grenzen zu achten, finden eine Sprache für Gefühle und ihren Körper, entwickeln Selbstbewusstsein sowie Selbstwertgefühl und sind somit auch besser vor sexualisierter Gewalt geschützt.